Hermann Schmid

1945gest - Prof.Hermann Schmid. Alfred Kaulich px

(1870–1945)

Maler, Aquarellist, bekannt als „Stefflmaler“

  • Geboren am 18.2.1870 in Steyr
  • Verstorben am 24.11.1945 in Neumarkt/Hausruck

Hermann-Schmid-Straße, „Styria-Gründe“ (Beschluss: Dezember 1992)

Hermann Schmid wurde am 18. Februar 1870 als Sohn des Schuldirektors und Stenographielehrers Ignaz Schmid und dessen Ehefrau Ernestine in Steyr, Kirchengasse 20, geboren. Er widmete sich nach Absolvierung des Untergymnasiums und der Lehrerbildungsanstalt in Linz und Wien ebenfalls dem Lehrerberuf, der ihn mit seinem Berufskollegen Vinzenz Hawlitschek, dem hervorragenden Aquarellisten zusammenführt, dessen bester Schüler und Freund er wurde. 1918 erfolgte die Berufung als Zeichenlehrer an die Lehrerinnenbildungsanstalt Döbling, wo er sowohl seine künstlerischen, als auch seine pädagogischen Fähigkeiten in ausgezeichneter Weise verwerten konnte.

Um sich seiner schöpferischen Tätigkeit ganz widmen zu können, ließ er sich Ende 1922 pensionieren. Hermann Schmid war langjähriges Mitglied des Albrecht-Dürer-Bundes und der Gemeinschaft bildender Künstler. Für seine künstlerischen Leistungen erhielt er die Silberne Dürer-Medaille und den Goldenen Dürerring. Erzherzog Franz Ferdinand verlieh ihm als Zeichen seiner Anerkennung eine goldene Nadel und eine silberne Tabtier mit seinen Insignien. 1917 wurde er vom Kaiser Franz Josef mit dem „Goldenen Verdienstkreuz“ ausgezeichnet. Als echte Künstlernatur war er nicht nur mit vielen Malern befreundet, sondern auch mit Bildhauern, Schriftstellern und Dichtern, von denen auch Steyr Michael Blümelhuber, Sepp Stöger, Albert Bachner und Hermann Landsiegl zu nennen sind. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Hermann Schmid in Neumarkt in Hausruck, und er starb dort am 24. November 1945, wurde aber auf dem Taborfriedhof zu Steyr, in der Nähe des Grabes seines Freundes, des Dichters Sepp Stöger, begraben.

Quelle: Straßenverzeichnis, http://www.steyr.at Juni 2011

Zur Gedächtnisausstellung für den Heimatmaler HERMANN SCHMID

  • Quelle: Steyrer Amtsblatt 1960, S.149f

Heuer jährt sich zum 90. Male der Geburtstag zum 15. Male der Todestag des bekannten Landschaftsmalers Hermann Schmid. Aus diesem Anlasse veranstaltet die Stadt Steyr vom 4. September bis einschließlich 14. September 1960 im Ausstellungssaale des Rathauses eine Gedächtnisausstellung; sie wird in erster Linie Aquarelle des Meister zeigen, die die Schönheiten der Stadt Steyr und der oberösterreichischen Landschaft zur Darstellung bringen, doch sollen auch einige Wiener Bilder den Ausstellungsraum schmücken; sie können bei der Charakterisierung eins Meisters nicht fehlen, der als „Steffelmaler“ bekannt war und der oft mit Rudolf Alt verglichen wurde.

Das Bild des Meisters erinnert manchen an den jugendlichen Künstler, der als Zeichen seiner Naturverbundenheit immer frische Blumen in seiner Knopflochvase trug und dessen heitere Natur sich auch in frohem Wandern, Singen und Dichten äußerte.

Hermann Schmid wurde am 18. Februar 1870 als Sohn des Schuldirektors und Stenographielehrers Ignaz Schmid und dessen Ehefrau Ernestine in Steyr, Kirchengasse 20, geboren. Er widmete sich nach Absolvierung des Untergymnasiums und der Lehrerbildungsanstalt in Linz und Wien ebenfalls dem Lehrberufe, der ihn mit seinem Berufskollegen Vinzenz Hawlitschek, dem hervorragenden Aquarellisten zusammenführte, dessen bester Schüler und Freund er wurde. 1918 erfolgte die Berufung als Zeichenlehrer an die Lehrerinnenbildungsanstalt Döbling, wo er sowohl seine künstlerischen als auch seine pädagogischen Fähigkeiten in ausgezeichneter Weise verwerten konnte. Um sich seiner Schöpferischen Tätigkeit voll widmen zu können, ließ er sich Ende 1922 pensionieren.

Hermann Schmid war langjähriges Mitglied des Albrecht Dürerbundes und der Gemeinschaft bildender Künstler. Für seine künstlerischen Leistungen erhielt er die silberne Dürermedaille und den goldenen Dürerring. Erzherzog Franz Ferdinand verlieh ihm als Zeichen seiner Anerkennung eine goldene Nadel und eine silberne Tabatiere mit seinen Insignien. 1917 wurde er vom Kaiser mit dem Goldenen Verdienstkreuz ausgezeichnet. Viele herrliche Bilder in den Wiener Heimatbüchern „Rudolfsheim und Fünfhaus“, „Mariahilf – Einst und Jetzt“ und „Meidling“ geben Zeugnis, wie sehr Hermann Schmid als Heimatmaler geschätzt wurde. Als echte Künstlernatur war er nicht nur mit vielen Malern eng befreundet, sondern auch mit Bildhauern, Schriftstellern und Dichtern, von denen aus Steyr Michael Blümelhuber, Sepp Stöger, Albert Bachner und Hermann Landsiedl zu nennen sind. Die letzten Jahre seines Lebens verbrachte Hermann Schmid in der Heimat seiner Ahnen, in Neumarkt im Hausruck. Einige Tage vor seinem plötzlichen Tode, am 24. November 1945, veranstaltete er noch in Neumarkt eine Ausstellung seiner Bilder, die ausgezeichnet besucht war. Als Sohn der Stadt Steyr ist er am Tabor beerdigt. Seine Ruhestätte ist in nächster Nähe von der seines Freundes Sepp Stöger.Hermann Schmid . 1935 - Sonntags beim Schoiber. Aquarell

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3 Antworten zu Hermann Schmid

  1. Dr. Edmund Berndt schreibt:

    Bitte um Rückruf.
    Leider finde ich kein Impressum
    068181960240
    Dr. Edmund Berndt

  2. Elisabeth Wallner schreibt:

    Bei Hermann Schmid steht: „1917 wurde er vom Kaiser Franz Josef mit dem „Goldenen Verdienstkreuz“ ausgezeichnet. Das ist schwer möglich, da der Kaiser bereits 1916 verstorben ist.

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